VereinDas war unsere Werkstatt der Mutigen

27. Februar 2025

Das war unsere Werkstatt der Mutigen

Vielen Dank, dass ihr am 15. Februar Teil unserer Werkstatt der Mutigen wart – ein Abend voller Engagement, Austausch und mutiger Ideen. Mehr als 60 Menschen aus Zivilgesellschaft, Politik und Initiativen kamen in der Future Box zusammen, um Herausforderungen zu benennen, Lösungsansätze zu entwickeln und sich zu vernetzen.

Allianz der Gestalter*innen
Die „Werkstatt der Mutigen“ hat nicht nur in Nürtingen stattgefunden, sie ist Teil einer deutschlandweiten Reihe von Veranstaltungen, die regionale Gestalter*innen mit politischen Entscheidungsträger*innen zusammenbringen (https://werkstatt-der-mutigen.org). Die Reihe wurde aus der bundesweiten Allianz der Gestalter*innen heraus initiiert, die wir im vergangenen Jahr mit gegründet haben. Im Rahmen der Allianz der Gestalter*innen fand am 29. Januar 2025 in Berlin eine große Auftaktveranstaltung mit über 200 Teilnehmenden statt. Dort wurden gemeinsame Lösungen für regionales Gestalten erarbeitet, “Matches” für konkrete Probleme und Forderungen gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten gefunden und unser Manifest für regionales Gestalten der Bundespolitik vorgestellt. Für uns war klar: Sowas wollen wir auch in Nürtingen!

Das war die Werkstatt der Mutigen in Nürtingen
Wir haben uns sehr gefreut, dass wir mit Vertreter*innen von allen großen demokratischen Parteien ins Gespräch kommen konnten und auch so viele gesellschaftliche Initiativen mit dabei waren. Wir konnten Bundestagskandidat*innen und ihre Vertreter*innen begrüßen, darunter Matthias Gastel (MdB, Bündnis 90/Die Grünen), Renata Alt (MdB, FDP), Tim Reeth (SPD, Vertretung für Nils Schmid, MdB), Giancarlo Crescente (CDU, Vertretung für Matthias Hiller) und Dominik Schuster (Die Linke, Vertretung für Clara Meier). Sie hörten zu, diskutierten mit und bekamen einen Einblick in die Themen, die für uns in Nürtingen besonders wichtig sind. Zahlreiche Initiativen waren ebenfalls mit dabei – von Fridays for Future und den BUND über den Jugendrat und den Seniorenrat bis hin zur Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe Nürtingen und der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) und viele weitere Initiativen und Engagierte.

Nach der Begrüßung sorgte das Speed-Meeting für Gespräche zwischen Initiativen, Engagierten und politischen Vertreter*innen. Gemeinsam sprachen wir über Herausforderungen vor Ort, über die Rolle der Politik und darüber, was es braucht, um echte Veränderungen zu ermöglichen. Besonders häufig wurden die Themen nachhaltige Finanzierung, politische Mitbestimmung und die Stärkung des Ehrenamts und der Kommunen genannt.

Mit einem Soziogramm machten wir sichtbar, welche Hürden gesellschaftliches Engagement erschweren, wo bereits gute Zusammenarbeit existiert und welche Themen besonders viele Menschen bewegen.

Ein zentrales Highlight des Abends war die Fishbowl-Diskussion, die Bundestagskandidat*innen und in der Vertreter*innen der Zivilgesellschaft über konkrete Lösungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft diskutierten. Von der Reform der Schuldenbremse über Klimaschutzprojekte bis hin zur Stärkung der Kommunen und deren Haushalte. Ein großes Thema war außerdem die Notwendigkeit, ein Frauenhaus in Nürtingen einzurichten. Ein weiteres wichtiges Anliegen war das nachhaltige Freiflächenmanagement. Auch die Bürokratie rund um Förderprogramme für zivilgesellschaftliche Initiativen wurde als großes Hindernis thematisiert. Viele engagierte Gruppen berichteten von langwierigen und komplizierten Verfahren, die ihnen wertvolle Zeit und Ressourcen rauben. Hier wurde der Wunsch geäußert, die Vergabe von Fördermitteln zu vereinfachen und den Zugang zu Unterstützungsangeboten zu erleichtern. Schließlich war auch die Frage der direkten Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung auf Bundesebene ein Thema.

Doch dies waren nur einige der vielen Punkte, die diskutiert wurden – der Abend zeigte, dass es noch zahlreiche weitere Herausforderungen und Lösungsansätze gibt, an denen wir gemeinsam weiterarbeiten müssen. Deutlich wurde: Wir brauchen eine politische Kultur des Miteinanders und der Zusammenarbeit – weg von Blockaden, hin zu lösungsorientierter Politik.

Und jetzt? Geht es weiter!

Diese Werkstatt war kein einmaliges Event – sie ist Teil eines größeren Prozesses, der weitergeht! Wir arbeiten weiterhin mit der Allianz der Gestalter*innen zusammen und halten euch auf dem Laufenden!

Manifest unterzeichnen: Die „Allianz der Gestalter*innen“ hat ein Manifest erarbeitet, das regionale Lösungen stärkt. Wer sich anschließen möchte, kann es hier gerne mit unterzeichnen: https://werkstatt-der-mutigen.org/manifest/
Die „Werkstatt der Mutigen“ hat gezeigt: Veränderung beginnt lokal, und wir können gemeinsam viel bewegen! Vielen Dank an alle, die dabei waren – für eure Offenheit, eure Ideen und euren Mut, gemeinsam neue Wege zu gehen. Lasst uns weiter mutig bleiben!

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